PG Gemeinsam unterwegs
Geistiger Einstieg zur Fastenzeit – die Jecken im Rheinland singen am Ende des Karnevals „Am Aschermittwoch ist alles vorbei". Wie man´s nimmt. Für andere beginnt mit dem Aschermittwoch eine neue Jahreszeit. Die Christen lassen sich ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen und beginnen die österliche Bußzeit. So heißt die Fastenzeit heute. Es geht nicht nur um das körperliche Fasten. Vielmehr um eine Runderneuerung für Leib und Seele. Jesus fastete 40 Tage in der Wüste. Dort widerstand er den Versuchungen des Teufels. In Erinnerung an diese Tage gibt es für uns Christen die Fastenzeit. Das Ziel ist klar: Die Gemeinschaft am Tod und der Auferstehung Jesu.

Mit der Taufe stehen wir ja bereits in dieser Gemeinschaft mit Jesus und untereinander. Doch ist sie durch die Taufe nicht fertig. Wachsen muss sie. Wie kann das gehen? Wir tun, was wir als Christen auch das Jahr über tun: Wir hören das Wort des Evangeliums, wir feiern Eucharistie und üben uns in Werken der Liebe. In den Wochen vor Ostern aber mit großem Ernst und neuem Eifer.

Übrigens: Die Fastenzeit ist eine Zeit der Reue und der Umkehr. So dürfen wir in verschiedenen Bußakten, der Einzelbeichte, der Bußandacht ernst mit unserem Besserungswillen machen (wir wissen ja, dass wir Sünder sind) und neu erleben, dass unsere Sünden auch vergeben werden. Gott sei Dank!

Es lohnt sich, die Fastenzeit bewusst zu leben, damit Neues werden kann. Viel Ausdauer und Freude dabei.

Ihr Pfarrer A. Kycia

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